Bildung

Die Unternehmen der Schweizer Zementindustrie engagieren sich aktiv in der Aus- und Weiterbildung von Nachwuchs und Fachkräften. Sämtliche cemsuisse-Mitglieder bieten Lehrstellen an und unterstützen Weiterbildungsangebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Eine gute Ausbildung ist das A und O für den Berufserfolg (Bild: LafargeHolcim)

Investitionen in den Nachwuchs

Gut ausgebildete Nachwuchskräfte sind für Unternehmen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Durch die Ausbildung junger Lernender kann industriespezifisches Know-how erhalten und in die Zukunft transferiert werden. Das ist auch für die Wettbewerbsfähigkeit und den Fortbestand der Schweizer Zementindustrie wichtig.

Die Schweizer Zementhersteller bieten aber nicht nur jungen Menschen die Möglichkeit, eine Ausbildung oder Praktika zu absolvieren. cemsuisse engagiert sich durch die Unterstützung von Zertifikatslehrgängen, Fachausbildungen, Praktikerkurse oder Fachveranstaltungen.

Gut ausgebildete Mitarbeitende sind für Unternehmen ein wichtiger „Rohstoff“. Sie sichern den langfristigen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen – und damit der gesamten Branche. Das gilt auch für die Schweizersche Zementindustrie. Die Unternehmen der Schweizerischen Zementindustrie bieten Jugendlichen Lehrstellen für verschiedene Berufe an. In ausgewählten Unternehmen besteht auch die Möglichkeit, während oder nach dem Studium Praktika zu absolvieren.

Erfolgreicher Start dank Berufslehre

Eine Berufslehre ist für viele Jugendliche der Einstieg in die Berufswelt. Sie bildet das Fundament für die weitere berufliche Entwicklung. Die Zementindustrie ist für junge Berufsleute attraktiv, denn ohne Zement geht nichts. Eine moderne Gesellschaft benötigt Bauwerke wie Hochhäuser, Staudämme, Flughäfen oder Kanalisationen, die ohne Zement nicht realisierbar wären. Die Zukunftsperspektiven in der Branche sind deshalb hervorragend.

Genauso wichtig wie die Ausbildung von Lehrlingen sind Einstiegsmöglichkeiten für Hochschulabsolventen. Einzelne Unternehmen der Schweizerischen Zementindustrie bieten deshalb Praktikumsstellen und Diplomarbeiten an. Mit Schweizer Hochschulen pflegen Unternehmen der Zementindustrie unterschiedliche Kooperation in den Bereichen Forschung und Lehre.

Bunter Strauss an Weiterbildungsmöglichkeiten

cemsuisse und ihre Mitgliedunternehmen bieten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedliche Möglichkeiten zur Weiterbildung. Die Lehrgänge, Fachveranstaltungen, Workshops, Seminare, Kurse oder Nachdiplom-Studiengänge richten sich an Fachkräfte aller Stufen. Zentral ist der Grundgedanke: Gut ausgebildete Mitarbeitende sind die Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Schweizer Zementindustrie.

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DAS Betoningenieur an der Fachhochschule Nordwestschweiz (Bild: FHNW)

DAS Betoningenieur/in: Bauen mit Beton – neues Wissen

In Zusammenarbeit mit Betonsuisse bietet die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW die Weiterbildung zum Betoningenieur oder zur Betoningenieurin an. Im Zentrum der drei Zertifikatslehrgänge stehen die Themen Betontechnologie, Betontechnik sowie der Schutz und die Instandsetzung von Betonbauten. Die Weiterbildung ist berufsbegleitend und richtet sich an ein breites Publikum der Bau- und Planungsbranche.

Als einzige Hochschule in der Schweiz bietet die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW in Zusammenarbeit mit Betonsuisse die Weiterbildung zum Betoningenieur resp. Betoningenieurin an.

Mit dem Abschluss der drei CAS-Lehrgänge CAS Betontechnologie, Betontechnik und Schutz sowie Instandsetzung von Betonbauten erhalten die Absolventen das Weiterbildungsdiplom FHNW Betoningenieur. Die Reihenfolge legen sie individuell fest und das Studium kann berufsbegleitend absolviert werden. Während der intensiven Auseinandersetzung mit theoretischen und praktischen Aspekten von Beton sollen Lösungen für Fragestellungen aus der Baupraxis gefunden werden. Vorlesungen, Übungen, Exkursionen und Diskussionen dienen der fundierten Wissensvermittlung. Das Ziel ist eine korrekte An-wendung und Weiterentwicklung von Beton. Experten aus der Branche führen durch die Veranstaltungen.

Diese berufsbegleitende Weiterbildung richtet sich an Bauingenieure, Architekten, Materialwissenschaftler, Bautechniker, Bauführer und Bauleiter. Voraussetzung ist ein Hochschulabschluss, wobei Interessierte mit anderen geeigneten Voraussetzungen ebenfalls berücksichtigt werden. Ein Lehrgang umfasst 16 Unterrichtstage. Ausführliche Skripts in FHNW-Qualität ergänzen den Unterricht.

Link zur FHNW
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Vertiefter Einblick in die Betontechnologie (Bild: TFB)

Berufsprüfung Baustoffprüfer (Beton und Mörtel) mit eidg. Fachausweis

Der Begriff „Qualität“ wird heute immer mehr zum Schlagwort des Bauwesens. Trotzdem häufen sich fehlerhafte Bauten, die umfassende und kostspielige Instandsetzungen zur Folge haben. Wie lassen sich solche Gegensätze aus der Welt schaffen? Durch den Lehrgang Baustoffprüfer/in. Dabei handelt es sich um eine in der Branche anerkannte und umfassende Ausbildung. Dieser Lehrgang kann mit dem SBFI Fachausweis „Baustoffprüfer/Baustoffprüferin“ abgeschlossen werden.

Der materialtechnologische Lehrgang zum Baustoffprüfer (Beton/Mörtel) vermittelt einen vertieften und praxisnahen Einblick in die Betontechnologie, d.h. von den Eigenschaften und Anwendungsbereichen der Betonausgangskomponenten (Zement, Zusatzstoffe, Zusatzmittel, Gesteinskörnung) und des damit hergestellten Betons. Auch wird auf notwendige Prüfungen der Ausgangsstoffe und des Frischbetons eingegangen. Die praktischen Arbeiten umfassen drei Tage, in denen die Teilnehmer Gesteinskörnungsprüfungen sowie Frischbetonprüfungen selbständig und normkonform durchführen. Weitere Lektionen befassen sich mit dem Betontransport, dem Betoneinbau und der Nachbehandlung. Prüfungen am Festbeton werden erläutert und die Ergebnisse mit den Normanforderungen verglichen.

Die Absolventen arbeiten nach der Ausbildung zum Baustoffprüfer in Beton- und Mörtelwerken, in Betonfertigteilwerken, Prüflaboren sowie Bauunternehmen. Die Bandbreite ihrer Tätigkeiten erstreckt sich von Baustellenprüfungen, über Betonmischen auf der Betonanlage, der Entwicklung von neuen Rezepturen bis hin zur Ausführung von chemischen und physikalischen Prüfungen am Beton und Mörtel in Prüflaboren.

Für die Ausbildung ist ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis im Bauhauptgewerbe oder einer anderen Branche notwendig. Der praxisorientierte Unterricht findet berufsbegleitend an 19 Tagen jeweils freitags/samstags am Weiterbildungszentrum der TFB AG in Wildegg (AG) statt und wird durch zahlreiche theoretische und praktische Übungen sowie Demonstrationen ergänzt. Die Zementproduktion wird durch eine Exkursion ins Zementwerk veranschaulicht.

Die Berufsprüfung zur Erlangung des Fachausweises BaustoffprüferIn (Beton und Mörtel) wird von einer privaten Trägerschaft unter der Aufsicht des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) durchgeführt. Zur Trägerschaft gehören unter der Federführung des Verbands Schweizerischer Betontechnologen (VSB) die cemsuisse, der Schweizerische Baumeisterverband (SBV), der Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie (FSKB) und SwissBeton.

Weitere Informationen: Bau und Wissen, TFB AG Wildegg
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Zusammenarbeit mit diversen Bildungsinstitutionen (Bild: Simon Senn/wiki)

Zusammenarbeit im Bildungsbereich

Die Schweizerische Zementindustrie arbeitet eng mit den für die Branche wichtigen Institutionen «Schulungszentrum TFB» und «Bau und Wissen» zusammen. Ebenfalls von grosser Wichtigkeit für die Schweizer Zementindustrie sowie die gesamte Schweizer Bau- und Planungsbrache sind das «Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbandes» und die «Schweizerische Bauschule Aarau».

Schulungszentrum TFB

Mit Schwerpunkten im Anwendungsbereich der mineralischen Bindemittel setzt sich das Schulungszentrum TFB vor allem für die Aus- und Weiterbildung von Berufsleuten aus dem Bauhauptgewerbes ein. Die Lehrgänge, Seminare, Workshops und Fachveranstaltungen richten sich an Vorarbeiter, Poliere, Bauführer, Techniker TS usw. Bei der Gestaltung der Veranstaltungen legt die TFB besonderen Wert auf einen optimalen Praxisbezug.
Link zum Schulungszentrum TFB

Bau und Wissen

Die Schwerpunkte der Weiterbildungsangebote von Bau und Wissen liegen bei bemessungstechnischen, konstruktiven und materialtechnologischen Fragen des Bauwesens. Bau und Wissen engagiert sich für fachtechnisch neutrale Weiterbildung im Baubereich und richtet sich insbesondere an Architekten, Ingenieure, Bauherren, Bauunternehmer, Bauführer und Poliere. Bau und Wissen führt vorwiegend eigene Veranstaltungen durch und kooperiert für Gemeinschaftstagungen mit Hochschulen und Verbänden.
Link zu Bau und Wissen

Schweizerische Bauschule Aarau

Die Schweizerische Bauschule Aarau bildet seit 1895 Baufachleute aus und ist eine eidgenössisch anerkannte höhere Fachschule für Technik. Das Ausbildungsangebot hat einen starken Praxisbezug und umfasst unter anderem die Bereiche Hochbau, Tiefbau, Ingenieurbau und Architektur. Träger ist der Kanton Aargau.
Link Schweizerische Bauschule Aarau

Campus Sursee Bildungszentrum Bau

Der Campus Sursee ist seit 40 Jahren das führende Schweizer Bildungs- und Seminarzentrum für alle am Bauprozess beteiligten Fach- und Kaderleute. Unzählige Unternehmer, Baumeister und Bauführer haben die Kaderschmiede in Sursee absolviert und sind heute erfolgreich mit Führungsaufgaben in den Unternehmen betraut.
Link zum Campus Sursee

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Nachwuchs
Rohstoff Bildung
Die Zementindustrie engagiert sich für gut ausgebildete Fachkräfte.
Prüfungsausschreibung
BaustoffprüferIn
mit eidg. Fachausweis
Anmeldefrist 14. Januar 2024